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Forenübersicht » 3. Alfa Romeo GT » 3.5. Fahrzeugproblemchen » Kupplungspedal

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10 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (1): (1)
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Beitrag
Ralf A. ist offline Ralf A.  
Kupplungspedal
23 Beiträge - Grünschnabel
Liebe GT Gemeinde,
ich heiße Ralf, bin 54 Jahre alt und großer Fan italienischer Sportcoupes aller Baujahre. Zu meinen beiden Fiat Coupes hat sich seit einiger Zeit ein Alfa GT 1.9 JTD gesellt. Ein wirklich tolles Auto!
Nur eine Sache mindert etwas das Fahrvergnügen: Die abnorm hohe Betätigungskraft für die Kupplung.
Ich habe schon hin und wieder hier im Forum mittels Suchfunktion nach einer Lösung gesucht. Die diverse Beiträge haben aber keine Erleuchtung gebracht.
Das Ganze fühlt sich nicht nach irgendwelcher Reibung im System an, sondern als müsste man gegen eine überstarke Feder ankämpfen.
Heute habe ich endlich mal Zeit und Muße gefunden, den Kopf in den Fußraum zu stecken und mir die Pedalerie näher anzuschauen.
Mittels Spiegel habe ich dann entdeckt, das sich hinter den Kupplungspedal eine auf einem Stift geführte Feder befindet. Eine Beschreibung deren Funktion hat dann Googles für mich gefunden.
Diese Feder ist geometrisch raffiniert so angebracht, dass sie mit hoher Vorspannung, aber durch den Betätigungswinkel relativ moderater Kraft das Kupplungspedal in seine Ruhestellung drückt. Tritt man jetzt das Pedal ein Stück, wandert die Feder über einen Totpunkt und beginnt den weiteren Pedaldruck zu unterstützen.
Die Funktion dieser Feder also so was ähnliches wie eine Servounterstützung für das Kupplungspedal.

Mit diesem neuen Wissen bewaffnet habe ich dann wieder den Kopf in den Fußraum gesteckt.
Dabei habe ich festgestellt, dass dieser Federmechanismus zwar Richtung Spritzwand zeigt, aber dort irgendwie nicht abgestützt wird. Egal in welcher Stellung das Pedal steht, der Federmechanismus bleibt entspannt. Die "Servo-Unterstützung" ist damit außer Funktion.

Soweit, so gut. Aber was ist zu tun? Das Ganze ist so verbaut, das ich selbst mit der Endoskop-Kamera nicht schauen konnte, wie sich diese Feder normalerweise abstützt.

Wer kennt das Problem? Gibt es einen Trick, dieses Federsystem wieder einzuhängen. Wenn nicht, muss ich wohl das Pedal oder sogar die ganze Pedalerie ausbauen.
Kann man das Kupplungspedal einzeln ausbauen? Wenn nicht, wie aufwendig ist die Demontage der Pedalerie, Was ist dabei evtl. zu beachten?

Vielen Dank für eure Antworten
Gruß Ralf


Beitrag vom 30.09.2015 - 22:15
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Ralf A. ist offline Ralf A.  
23 Beiträge - Grünschnabel
Hello Stephan,
danke für Deine Antwort.
Es gibt wohl 2 unterschiedliche Systeme beim GT. Das System mit der Zugfeder habe ich auch im Eper gesehen, bei mir sieht das aber ganz anders auf, da ist definitiv eine Druckfeder drin:

Das System sieht bei mir folgendermaßen aus:

23270193xr

Betrachtet man dies im Fahrzeug, und bewegt das Pedal, erkennt man tatsächlich, das es einen Umschlagpunkt gibt, ab dem die Feder unterstützend wirkt. Alledings hängt die Feder bei mir locker nach hinten und sctützt sich nirgens ab, so das sie funktionslos ist.

Viele Grüße
Ralf


Beitrag vom 01.10.2015 - 09:25
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Ralf A. ist offline Ralf A.  
23 Beiträge - Grünschnabel
Hallo Stephan,
ich habe jetzt noch ein Foto gefunden, was mir vielleicht sogar weiterhilft. Muß ich mir heute abend nochmal am Auto anschauen:

23270419aw

Das zeigt sehr schön die Funktion. Die Feder (weiss eingefettet) ist leicht oberhalb des Drehpunktes angeordnet. Drück man das Pedal, muß man noch ein kleines Stück gegen die Feder arbeiten, dann weicht der Aufhängepunkt nach unten weg, und die Feder entspannt sich. Die Feder hat sicher eine Drahtstärke von mindestens 4mm. Das hilft dann schon etwas.
Das Pedal lässt sich schon bei mir mit der Handkraft drücken, aber im praktischen Betrieb ist die Pedalkraft doch deutlich höher, als bei den Autos die ich sonst so kenne.

Aber sei's drum, die Feder tut bei meinen GT weder spannen noch entspannen noch irgendetwas zurückstellen, da sie keinen Auflagepunkt hat.Irgendwas stimmt da nicht. Ich muß das als nächstes mal mit dem Foto vergleichen vielleicht erkenne ich dann, warum das nicht klappt.

Gruß Ralf



Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Ralf A. am 01.10.2015 - 10:10.
Beitrag vom 01.10.2015 - 10:10
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Ralf A. ist offline Ralf A.  
RE:
23 Beiträge - Grünschnabel
Zitat
Original geschrieben von GTv6

So, gerade nochmals in den Fussraum begeben: der Federmechanismus besitzt am Pedalende eine Art T-(Gleit-)Stück, dass mit der Bewegung des Pedals rauf/runter rutscht, damit sich die Teile nicht verbiegen/verwinden - vielleicht daher der Eindruck, dass die Feder lose herumlümmelt. Federspannung (die den Kontakt hält) ist auf dem gesamten Weg des Pedals vorhanden.




Hallo Stephan, ersteinmal wirklich vielen Dank für die Mühe, die du dir damit machst.

Ich kann, egal in welcher Stellung des Pedals, die Feder mit dem Finger locker auf und ab bewegen. Sie ist am Pedal drehbar fixiert (wahrscheinlich durch dieses T-Stück) und bewegt sich auf der Seite der Spritzwand. Die hängt da definitiv in der Luft. Aber deine Beschreibung bestätigt, dass da irgend etwas bei meiner Pedalerie anders ist als es sein sollte. Morgen weiss ich sicher mehr, dann berichte ich wieder.

Zitat
Original geschrieben von GTv6

Dennoch reicht die Federkraft nicht aus, ein in der Endposition verharrendes Pedal (infolge Druckverlust im System) selbsttätig wieder in die Ausgangsposition zu bewegen. Letzte Woche beim Flüssigkeitswechsel bemerkt, dass das Pedal händisch wieder nach vorn geholt werden muss.



Meines Erachtens nach liegt das genau daran, dass die Feder wenn man den Totpunkt überwunden (nach ca. 2 cm Pedalweg) hat, die Pedalbewegung eben in Richtung Bodenblech unterstützt. Nur auf den ersten paar cm wirkt die Feder in Richtung Ruhestellung. Wenn der Gegendruck durch die Kupplungsfeder weg ist (z.B. bei geöffneten System) muß man das getretene Pedal gegen die Feder über den Totpunkt zurückziehen.

Viele Grüße
Ralf

Beitrag vom 01.10.2015 - 17:05
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Ralf A. ist offline Ralf A.  
23 Beiträge - Grünschnabel
Habe die Sache jetzt nochmal in Augenschein genommen. Die Feder liegt schon in der richtigen Richtung. Wenn man das Pedal ganz durchtritt, fällt das lose Ende fast nach unten. Am losen Ende hängt irgendwas schwarzes Plastikartiges dran, aber man kann das nicht richtig erkennen. Möglicherweise ist das irgend was abgebrochenes.
Das Pedal kann man leider einzeln nicht ausbauen, da die Lagerachse zum Radkasten hin raus muss, und da kein Platz ist. Im Moment hoffe ich aber noch zu vermeiden, die ganze Pedalerie auszubauen. Ich habe im Ebay eine komplette Pedalerie geschossen.. Wenn die da ist, kann ich mir das Ganze mal auf der Werkbank bequem ansehen, insbesondere wie die Feder rausgeht. Vielleicht schaffe ich es dann doch, mir den Komplettausbau zu sparen. Und Ersatzteile hab ich damit auch schon mal.

Viele Grüße
Ralf

Beitrag vom 02.10.2015 - 08:45
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Ralf A. ist offline Ralf A.  
23 Beiträge - Grünschnabel
So, die gebrauchte Pedalerie ist eingetroffen. Es ist tatsächlich so, wie ich es beschrieben habe, das Pedal wird mit der Feder in Ruhestellung gehalten, tritt man ein Stück, zieht sie das Pedal in Betätigungsrichtung. Das ist wie bei einem Kippschalter. Betätigigt man ihn über einen bestimmten Punkt, springt er um. Wie groß die Unterstützung in der Praxis wirklich ist. muss sich noch zeigen.
Auf dem Foto sieht man das Pedal mit der Feder im ausgebauten Zustand.
Die Federreste daneben stammen aus meinen GT. Die Feder ist gebrochen, aber es fehlen auch diverse Windungen. Die muss sich in diverse Einzelteile zerlegt haben, die dann der Voreigner sicher penibel entfernt hat.
Ich habe jetzt allerdings nochmal eine neue Feder bestellt, da die gekaufte Pedalerie (Baugleich aus einen 147er) schon 14 Jahre alt ist. Da könnte die Feder, die ja in der Ruhestellung fast voll gespannt ist, schon etwas gelitten haben.

Der Ausbau der Pedalerie war leider unumgänglich. Ne echte Strafarbeit. Die gebrauchte Pedalerie war da sehr hilfreich, weil man im ausgebauten Zustand gut sehen konnte, wo überall Schrauben sind und wie die Hydraulikzylinder eingeklipst sind.

Interessant ist auch, das sich die verkürzte Feder teilweise beim Treten des Pedals irgendwo verkanten hat, und damit ein Kratzen verursacht hat.

Viele Grüße
Ralf



23329206wk
Beitrag vom 07.10.2015 - 11:13
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sasa300 ist offline sasa300  
Hatte ich auch
10 Beiträge - Grünschnabel
Hallo Ralf,

Hab nen GT 2004 1,9 jtd

300.000km

Bei mir war das schon so schwer, dass ich teilweise im Stau fast Krämpfe im Oberschenkel bekam :)


Die Lösung war bei mir neues zweimassenschwungrad mit Kupplung
Beides um 500€ (eBay) bekommen

Jetzt fühlt sich meine Kupplung wie eine von einem neuen Polo Benziner an

Unbeschreibliches Gefühl!

Nur Kupplungsset Wechsel bringt sich dabei nichts lg
Beitrag vom 07.10.2015 - 16:26
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sasa300 ist offline sasa300  
RE: RE: Hatte ich auch
10 Beiträge - Grünschnabel
Zitat
Original geschrieben von GTv6

Zitat
Original geschrieben von sasa300
... Nur Kupplungsset Wechsel bringt ... nichts

Weil?





Laut meiner Erfahrung bei 180.000km Kupplungset getauscht - war weiterhin hart und ich dachte mir das ist bei den Autos so und jetzt bei 280.000km als ich beides tauschte merkte ich den krassen Unterschied

Evt. Liegt das auch an den Kupplungen - bei mir wars halt so, dass es nichts brachte

Aber jetzt ist es einfach "perfekt" und unglaublich der Unterschied - ich konnte es nicht glauben

Momentan Sachs Kupplung gekauft (obwohl auf der Kupplung selbst dann valeo stand)
Zms ist von valeo

Lg
Beitrag vom 07.10.2015 - 17:09
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Ralf A. ist offline Ralf A.  
23 Beiträge - Grünschnabel
So, kurzer Zwischenbericht. Pedalerie, frisch geschmiert und mit neuer Feder versehen (Kostenpunkt 37,50 bei Alfa!).
Wie schon Stephan vermutet hatte, bringt nicht unheimlich viel. Das Druckgefühl ist etwas angenehmer und gleichmäßiger als vorher.
Bin mir nicht ganz sicher ob es Einbildung ist, ich habe allerdings, nachdem ich im Moment täglich mit dem Alfa fahre, das Gefühl, das es mal leichter und mal schwerer geht.
Nachdem ich gesehen habe, dass der Nehmerzylinder beim Zubehörhandel weniger kostet (Hersteller TRW) als die Feder bei Alfa, habe ich gleich einen neuen bestellt.
Wenn ich eh die Bremsflüssigkeit tauschen und die Batteriehalterung draußen habe, kommt gleich ein neuer Zylinder rein.
Obwohl der Wagen regelmäßig beim Vorgänger bei Alfa gewartet wurde, habe ich bisher noch keinen Bremsflüssigkeitswechsel auf den mir übergebenen Rechnungen gefunden.
Damit bietet sich es eh an, mal eine umfassende Wechselaktion zu machen.
Mal hoffen, das die Kupplung dann leichter geht. Wenn nicht, muß ich mich bis zum Kupplungswechsel damit abfinden. Die Funktioniert sonst noch sehr gut, hat aber immerhin auch schon 130000 KM hinter sich.

Viele Grüße
Ralf



Beitrag vom 15.10.2015 - 14:06
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Ralf A. ist offline Ralf A.  
23 Beiträge - Grünschnabel
Kurz eine Rückmeldung:
Der Austausch des Nehmerzylinders und der Bremsflüssigkeit hat das ganze nachhaltig verbessert.

Gruß Ralf

Beitrag vom 14.01.2016 - 21:23
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